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Internationalen Frauentag in Ahrweiler, 10. März 2000
Was die Zeitungen über Juttas Arbeiten schreiben
Juttas Bilder (Jutta's Paintings)
Generalanzeiger, Bonn. 10.03.2000 (Auszug)
”Männer wehrt euch gegen das Matriarchat”

INTERNATIONALER FRAUENTAG Eröffnung der Ausstellung ”Technik und Textil”.  Bis 26. März zeigen zehn Künstlerinnen der Region ihre Werke im Stadtmuseum und in der ehemaligen Ahrweiler Synagoge

Von Andrea Simons
KREIS AHRWEILER.  Der Schädel ist kahl rasiert, und den Körper verhüllt ein Trenchcoat.  Der Blick ist leer.  Scheinbar unbemerkt fahren kleine Autos über die Straßen auf dem bemalten Mantel des ”Autoportraits".  Trägt ihn ein, Mann, oder ist das Modell auf dem Foto eine Frau? An anderer Stelle verhüllen riesige Stoffbahnen den Menschen.
Mumien, stilisierte Köpfe und verfremdete Kleidungsstücke von zehn Künstlerinnen aus dem Kreis Ahrweiler und dem Rhein-Sieg-Kreis verlangen nicht unbedingt nach der Geschlechterfrage.  ”Vielmehr wollen wir ein Bewusstsein bilden, dass der Mensch als Individuum angesehen wird und nicht immer nur die Frauen sich um die Kinder kümmern und die Männer für die Frauen arbeiten”, sagte die Gleichstellungsbeauftragte des AW-Kreises, Evelyn Dirks, zur Eröffnung der Ausstellung "Technik und Textil" am Mittwochabend im Stadtmuseum.

"Technik und Textil" - der Titel der Ausstellung soll Männer- und Frauen-Klischees fokussieren, polarisieren und provozieren.  "Bis 1945 entschied nach dem Recht der Mann aufgrund der natürlichen Ordnung der Verhältnisse in den das gemeinschaftliche Leben betreffenden Angelegenheiten.
Bis 1958 benötigte die Frau auch die Erlaubnis des Mannes für eine Erwerbstätigkeit.  Erst dann wurde das Gesetz zur Gleichstellung von Mann und Frau verabschiedet', erfährt der Betrachter einer dreiteiligen Collage von Jutta Eulenstein-Husdal.  Monatelang habe sie Zeitschriften gewälzt, Texte in Büchereien gesucht und dabei viel Neues erfahren.

”Die Welt ist eine Scheibe”

In leuchtenden Farben hängt das Werk jetzt in der Synagoge, verlangt ”Männer wehrt Euch gegen das Matriarchat” und provoziert zwischen aufgenähten Knöpfen: ”Die Welt ist eine Scheibe.” Eine Schere diene der Verdeutlichung ”dass alte Zöpfe ab sind”, so die Künstlerin.
 Über die große Resonanz auf die Ausschreibung zu der Ausstellung habe sie sich sehr gefreut, sagte Dirks und bedankte sich auch bei Museumsleiterin Heike Wernz-Kaiser für ihre Unterstützung.  Die Gleichstellungsbeauftragte kämpfte vor den zahlreichen Gästen der Vernissage gegen Klischees an, Männer wie Frauen könnten gleichermaßen gute Leistungen erbringen, fand Dirks und hielt eine lila Rose als kleine Anerkennung tut jede der Künstlerinnen bereit, die auch Ansprechpartner für die Besucher sein werden.

Rhein-Zeitung, Koblenz 10.03.2000 (Auszug)
Lustvolle Inszenierung
Von Hildegard Ginzler
Im Treppenaufgang des Museums hängt wohl plaziert ein rotgrundiges, von grünen Streifen wie mit Jalousien überlagertes Seidenbild von Jutta Eulenstein-Husdal. Die Künstlerin arbeitete mit Textil und Technik, indem sie gemalte Frauenköpfe mit Computer verfremdete, ehe sie diese auf den schimmernden Stoff brachte.  Ein Glanzstück der anregenden Ausstellung.

Die Ausstellung ist bis Sonntag, 26.  März, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr im Museum der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im "Weißen Turm " und in der ehemaligen Ahrweiler Synagoge zu sehen. Start

 


                                                      Der Kimono rechts ist auch von Jutta

      Malerei auf Seide
           50 x 150 cm                                        FOTO UNTEN: VOLLRATH PRESSEBILD
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4 mal - 50 x 80 cm


 
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