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Kreisstadt Echo 28. Januar 2004
Die Malerin Jutta Eulenstein-Husdal stellt ihre Werke aus
Die Bilder der Bad Neuenahrer Künstlerin sind noch bis 16. Februar in der Volksbank Bad
Neuenahr zu sehen
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Die Künstlerin Jutta Eulenstein-Husdal und der Generalbevollmächtigte Christoph Kniel bei der Austellungseröffnung     Foto: HG

Bad Neuenahr. „Farbe im Dreiklang" belebt mit Malerei in Seide, Pastell und Acryl derzeit das Ambiente der Bad Neuenahrer Volksbank-Hauptstelle. Rund 30 Arbeiten, Menschen-Bilder und Naturstücke, zeigt die ortsansässige Malerin Jutta Eulenstein-Husdal in ihrer Einzelausstellung, zu der Generalbevollmächtigte Christoph Kniel zahlreiche Gäste begrüßte. Präsentiert werden teilweise sehr akzentuierte Ansichten. Die „Musiker" (Acryl), kernige Kerle mit wuchtigen Armen, großen Händen und kleinen Köpfen zeigen, dass die Künstlerin erfolgreich neue Formgebungen sucht. Das Werk-Trio „Blumen gelb, blau, rot" (Pastell und Gouache) gewährt die Nahsicht auf riesige Blüten. Bei zwei von ihnen handelt es sich um Krokusse, die ihre Köpfe in Richtung eines grob kristallin strukturierten Himmels recken. Die enormen Wachstumskräfte der so zarten Pflanzen siegen also über die Kälte und lehren uns den Respekt vor der Natur. Eulenstein-Husdal hat die Umrisse und Binnengliederung der Blüten kräftig gleich Bleiruten von Glasbildern gestaltet. Auch „Zwei Frauen" kommen in starkem Linien-Gepräge daher, erinnern aber eher an Popart und Comicmanier. Am meisten überrascht wegen der sehr weit geführten Abstraktion und der rätselhaften Motivik wohl der vierteilige „Norwegen"-Zyklus. Nach wie vor aber bringt Eulenstein-Husdal die Farbe fulminant ins Spiel. Das Seidenbild „Festspiele der Farbe" explodiert geradezu von farbigem Licht. So sehr leuchten die Töne, so machtvoll treiben die rechtwinklig aufeinander stoßenden Farblinien diagonal aus dem Bild heraus. Kontrastreich setzt die Kreative das malerische Mittel auch in ihren weiblichen Kopfbildern ein. Das Haupt gesenkt, die Augen geschlossen, erscheinen Gesichter hinter waagerechten parallelen Farbsträngen. „Öffne die Augen, befreie dich" lautet einer der Titel und damit Eulenstein-Husdals Appell an die Frauen, endlich aufzuwachen und ihr Potential zu nutzen. Dabei dominiert Gelb in den Gesichtern, während die Streifen in Rot-Pink oder Blau-Grün gehalten sind. Ganz gleich welcher Technik sich die Künstlerin bedient, die Farbe ist ihr Trumpf. Dabei verblüfft, dass es ihr gelingt, das spezielle Farbleuchten der Malerei auf Seide auch in Pastell zu transportieren. Wer ihre Pastell-Arbeit „Tanz in die Sonne" sieht, kann kaum glauben, dass soviel Licht durch-schienene Farbbrillanz nicht von einem Seidenbild herrührt. Von Norwegens Landschaft beein-flusst, die sie schon in sehr viele Bilder einfloss, schuf sie dieses Bild. Die Fjorde standen Pate. Auf von Wasser umgebenden Steinen balancierend, halten sich zwei weibliche Gestalten an der Hand. Die linke mit verhülltem Gesicht beweist einen besseren Stand. Mit dem Stab ertastet sie den Weg. Die andere Hand reicht sie dem notdürftig das Gleichgewicht haltenden Wesen an ihrer Seite. Eine Allegorie der Mitmenschlichkeit, eine bewegende Szene: Die lila gewandete Frau mit Stab führt das Mädchen im roten Kleid.
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Zur Person_____
Jutta Eulenstein-Husdal ist gebürtige Berlinerin, lebt und arbeitet mit ihrem Mann in Bad Neuenahr und verbringt mit ihm vielfach die Sommermonate in Norwegen, dem Land, das ihr zur zweiten Heimat wurde. Vor 20 Jahren begann sie als Autodidaktin mit der Malerei auf Seide. Zuvor erlernte sie durch die polnische Künstlerin Anna Bulanda die Aquarell- und Pastelltechnik. Durch stetes Experimentieren treibt sie ihre künstlerische Entwicklung voran. Während sie zunächst auch Tücher, Lampen und Kleidung in Seide gestaltete, konzentrierte sie sich bald ausschließlich auf die freie Malerei. Jutta Eulenstein-Husdal stellte verschiedentlich im Ahr-kreis aus, ihre Bilder waren außerdem in Düsseldorf, Bras-schaat/Belgien und im norwegischen Voss zu sehen.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Bank bis 16. Februar geöffnet.
-HG-

 

General-Anzeiger (Rhein-Ahr-Zeitung) 26. Januar 2004

Farbe im Dreiklang
Von Hildegard Ginzler
BAD NEUENAHR. „Farbe im Dreiklang" belebt mit Malerei in Seide, Pastell und Acryl das Ambiente der Bad Neuenahrer Volksbank-Hauptstelle. Rund 30 Arbeiten, Menschen-Bilder und Naturstücke, zeigt die Ausstellung der Malerin Jutta Eulenstein-Husdal, zu der Bankdirektor Christoph Kniel zahlreiche Gäste begrüßte. Präsentiert werden teilweise sehr akzentuierte Ansichten. Nicht nur die „Musiker", kernige Kerle mit großen Händen und kleinen Köpfen, lassen erkennen, dass die Künstlerin erfolgreich neue Formgebungen sucht. Ihr Werk-Trio „Blumen gelb, blau, rot" (Pastell und Gouache) gewährt die Nahsicht auf riesige Blüten, deren kräftige Umrisse wie Bleiruten von Glasbildern die Flächen gliedern. Auch „Zwei Frauen" kommen in starkem Linien-Gepräge daher, erinnern an Popart und Comicmanier. Am meisten überrascht wegen der sehr weit geführten Abstraktion wohl der „Norwegen"-Zyklus. Nach wie vor aber bringt Eulenstein-Husdal die Farbe fulminant ins Spiel. Dabei verblüfft, wie sie das spezielle Farbleuchten der Malerei auf Seide, Beispiel „Festspiele der Farbe", oder „Drei Frauen" in Urwaldumgebung, auch in Pastell hervorbringt. Die Ausstellung ist bis 16. Februar geöffnet.


Stadzeitung, Bad Neuenahr-Ahrweiler

             Malerei in der Volksbank Bad Neuenahr

Austellerin Jutta Eulenstein-Husdal im Gespräch mit Gastgeber Christoph Kniel von der Volksbank.                                            Foto: Vollrath
BAD NEUENAHR-AHRWEILER sm. Die Malerin Jutta Eulenstein-Husdal lud mit der Volksbank RheinAhrEifel eG am 23. Januar zur Vernissage in der Schalterhalle. Das Motto ihrer Ausstellung ist „Farbe im Dreiklang - Seide -Pastell - Acryl". Bereits zum dritten Mal stellt sie ihre Bilder in der Volksbank aus, hatte in den letzten 20 Jahren auch bereits Aus­stellungen in Belgien, Düsseldorf, Voss in Norwegen, Monschau und anderen Orten. Die gebürtige Berlinerin, die an der Kunstschule in Zürich ihr Studium mit einem Diplom abschloss, lebt seit lan­gem in Ahrweiler, wo sie in ihrem Turmzimmer einen schönen Ort zum Malen hat. Am liebsten, so die Künstlerin, greift sie allerdings in Norwegen zum Pinsel; dort, so betont sie, „ist das Blau einfach anders". Mit ihrem norwegischen Mann wohnt sie öfters dort in einer bezaubernden Berglandschaft im Fjordgebiet um Bergen mit Seeblick. Diese Landschaft findet sich in einigen ihrer Bilder wieder. So zeigt sie in der Volksbank in einer Norwegen-Reihe ihre Eindrücke von Stabkirchen, die sie in Norwegen gerne wegen ihrer Ruhe und Stille aufsucht. In Acryl auf Ton malte sie vier lebhafte Musiker, sozusagen ihre Lieblingskinder; die kräftigen Farben auf dem nicht ganz so glatten Untergrund, so schwärmt die Ma-lerin, entwickeln in dieser Technik eine ganz besondere Lebendigkeit. Äußerst lebendig erscheint auch „Der Gockelmann" in Pastell und Acryl, ein blau-und hinter­gründiger und stolz auftretender Gesell ohne Gesicht. Er befindet sich in bester Gesellschaft drei weiterer heiterer Gockel auf Seide. Den Besucher begrüßen am Eingang ein Acrylgemälde „Faces in Blue" in Sonnenblumenfarben und tiefblauem Rahmen sowie ihr heiß geliebtes „Treppenhausbild" auf Seide mit dem Titel: „Öffne die Augen, befreie Dich", bei dem man nur darauf wartet, dass die zerbrechliche Schönheit den Blick hebt. Die „Hinterhofidylle" beweist, dass auf Seide nicht nur liebliche Motive interessant herausgearbeitet werden können; mit Wäscheleine vor bröckeliger Backsteinmauer entsteht hier ein Bild von intensiver Nachdenklichkeit. Den meisten Bildern ist gemeinsam, dass sie - gleich in welcher Technik - Träume und Gefühle der Malerin in leuchtenden Farben wiedergeben. Der Generalbevollmächtigte der Volksbank, Christoph Kniel, begrüßte die Vernissagen-Gäste und lud gemeinsam mit Jutta Eulenstein-Husdal zum Bummel durch die farbenfrohe Welt der Künstlerin ein. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 16. Februar.


Rhein-Ahr-Rundschau, 19. Januar 2004

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asziniert von leuchtenden Farben
Die Künstlerin Jutta Eulenstein-Husdal aus Ahrweiler malt auf Seide, in Acryl und Pastell

Fasziniert von leuchtenden Farben ist die Künstlerin Jutta Eulenstein-Husdal. Ihre ins­gesamt 30. Ausstellung eröff­net die gebürtige Berlinerin, die seit über 40 Jahren mit kurzen Unterbrechungen in Ahrweiler lebt, am Freitag, 23. Januar, in Bad Neuenahr.

Schon als Kind und junges Mädchen hat die heute 65-Jäh­rige gerne gemalt. Damals je­doch machten die Verhältnisse ein Kunststudium unmöglich; stattdessen absolvierte sie ihr Staatsexamen in Hauswirt­schaftslehre.

Eine Arbeitsstelle im Kur­hotel in Bad Neuenahr-Ahrweiler führte sie 1958 in die Kreisstadt, wo ihr erst viele Jahre später der „richtige" Ein­stieg ins künstlerische Schaf­fen gelang. Initialzündung war die Begegnung mit der polni­schen Malerin Anna Bulanda, bei der Eulenstein-Husdal in­nerhalb von zwei Jahren das richtige „Sehen" lernte.
Später vervollkommnete sie diese Techniken bei der Kunstlerin Karin Roesle und dem französischen Maler Rene Vollée.
Das anschließende zweijährige Studium an der Kunstschule in Zürich schloss sie erfolgreich mit einem Diplom ab.
Malerei auf Seide erlebte Jutta Eulenstein-Husdal zuerst bei einer Ausstellung vor 20 Jahren.
Fasziniert von der Leuchtkraft der Seidenmalfarben eignete sie sich die Se­denmaltechnik autodidak­tisch an.-.
 -"Damit näherte ich mich meinem Ziel, Empfindungen und Erlebnisse mit Farbe sichtbar zu machen"., so die Künstlerin. Seit einige Jahren hat sie in Westnorwegen eine zweite Heimat gefunden.

Grund dafür ist ihr norwegischer Mann Per Husdal, den sie vor neun Jahren in zweiter Ehe heiratete.
Er unterstützt seine Frau vor allem auf technischem Gebiet bei ihrem künstlerischen Hobby nd hat so beispielsweise auch ihre Homepage (http:// home.no.net/husdal/jutta/ index.htm) gestaltet.
Neben dem Malen ist das Lesen größtes Hobby der Künstlerin. Besonders norwegische Literatur und Klassiker haben es Jutta Eulenstein-Husdal angetan, (peo)